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Moderne Behandlung bei Prostatavergrößerung

Moderne Behandlung bei Prostatavergrößerung

Bürgervorlesung am 1. Juli 2019 stellt die Embolisation vor

Leiden Männer an einem außergewöhnlich häufigen Harndrang, kann das an einer Prostatahyperplasie liegen. Neben Medikamenten und einer Operation zur Prostataverkleinerung gibt es jetzt auch einen langfristigen und minimalinvasiven Therapiemittelweg: die Prostata-Arterien-Embolisation (PAE). Wie die PAE wirkt, für wen sie sich eignet und wie der Eingriff am Universitätsklinikum Erlangen durchgeführt wird, darüber können sich Interessierte in einer Bürgervorlesung am Montag, 1. Juli 2019, informieren. Die Referenten: Prof. Dr. Bernd Wullich, Direktor der Urologischen und Kinderurologischen Klinik, Prof. Dr. Michael Uder, Direktor des Radiologischen Instituts, und PD Dr. Axel Schmid, Oberarzt der Radiologie. Der Eintritt ist frei.

Die Prostata sitzt gleich unter der Harnblase und umschließt deren Ausgang gerade so fest, dass Urin ungehindert abfließen kann. Ist die Vorsteherdrüse aber vergrößert – etwa aufgrund einer Hyperplasie, wie sie häufig bei Männern ab dem 50. Lebensjahr auftritt – dann wird die Harnröhre buchstäblich abgewürgt. Die Folge: Der Toilettengang dauert länger als normal und weil sich die Harnblase in dieser Zeit nicht ganz entleeren kann, „muss“ der Betroffene bald wieder. Um die Prostata wieder zu verkleinern, gab es bislang zwei Optionen: die lebenslange Medikamenteneinnahme oder eine Operation. „Nicht alle Patienten wollen oder können das“, erklärt Prof. Wullich. Seit Kurzem gibt es mit der PAE eine dritte Alternative: „Bei der Embolisation werden mikrofeine Kügelchen in den Prostatagefäßen platziert. Sie reduzieren schonend die Durchblutung und das Organ schrumpft wieder“, fasst Prof. Wullich den minimalinvasiven Eingriff zusammen, der am Uni-Klinikum Erlangen in Zusammenarbeit der Urologie und der Radiologie durchgeführt wird.

Einladung zur Bürgervorlesung

Wie läuft eine PAE genau ab? Ist der Eingriff die richtige Therapie für mich? Wie lange halten die Ergebnisse an? Diese und weitere Patientenfragen beantworten Prof. Wullich, Prof. Uder und PD Dr. Schmid im Rahmen ihrer Bürgervorlesung am Montag, 1. Juli 2019. Die Veranstaltung beginnt um 18.15 Uhr im Rudolf-Wöhrl-Hörsaal, Östliche Stadtmauerstraße 11, in Erlangen.

Gesamtprogramm Vorlesungsreihe

Weitere Informationen:

Prof. Dr. Bernd Wullich
Telefon: 09131 822-3178
E-Mail: bernd.wullich(at)uk-erlangen.de