PD Dr. M. May, PD Dr. S. Ellmann, N. Bayerl, Prof. Dr. M. Uder
Strahleninduzierte DNS-Doppelstrangbrüche (DSB) können mittels Immunfluoreszenzmikroskopie bestimmt werden. Studien an Patienten zeigten eine starke Korrelation der DSB in Blutlymphozyten mit der deponierten Dosis. Andererseits kann die genaue Dosisverteilung im menschlichen Körper mittels mathematischer Monte-Carlo-Simulationen individuell abgeschätzt werden. Mit diesen Methoden gewonnene Erkenntnisse werden verwendet, um Ansätze zur Optimierung der Strahlendosis und der Bildqualität zu nutzen. In Studien werden moderne technische Verfahren zur Modulation des Röntgenspektrums, zur Verkürzung der Untersuchungsdauer, in der Bildberechnung und bei der Bildverarbeitung für die klinische Anwendung evaluiert. Zudem wird der potentiell protektive Effekt radikalbindender Substanzen auf die DSB-Induktion in vivo und in vitro evaluiert.