Empfehlungen für die i.v. und i.a-Applikation jodhaltiger Kontrastmittel

Bei der intravenösen oder intraarteriellen Applikation jodhaltiger Kontrastmittel kann es zu verschiedenen Nebenwirkungen kommen, die in erster Linie eine Einschränkung der Nierenfunktion, allergische Reaktionen und eine Hyperthyreose betreffen. Unter Berücksichtigung verschiedener Risikofaktoren kann hier für jeden Patienten individuell in wenigen Schritten ein Prophylaxeschema erstellt werden. Die wichtigsten Informationen und Verfahrensregeln (auf einer Seite) haben wir auch in einer pdf-Datei zum Download für Sie bereit gestellt (siehe rechts)

Anamnese:

  • Besteht eine Nierenerkrankung?
  • Ist eine Schilddrüsenfunktionsstörung bekannt?
  • Sind frühere KM-Reaktionen bekannt?
  • Leidet der Patient an Diabetes mellitus oder Gicht?
  • Nimmt der Patient/die Patientin metforminhaltige Medikamente?

Labor:

  • Kreatinin-Bestimmung bei Risikopatienten (arterielle Hypertonie, Nierenerkrankung, Z.n. Nieren-OP, Diabetes mellitus, Hyperurikämie, Proteinurie)
  • TSH-Bestimmung nur bei Patienten mit hohem Risiko für eine Thyreotoxikose (z.B. unbehandelter M. Basedow, Schilddrüsenautonomie)