Radiologe griff zum Rasiermesser
"Shave-off" beendet Movember-Aktion gegen Prostata- und Hodenkrebs
"Shave-off" am Ende der "Movember-Aktion" 2018: Ein Radiologe rasiert seinen Kollegen den Bart ab, einem nach den anderen! Was für Außenstehende sehr ungewöhnlich erschien, ist im Radiologischen Institut (Direktor: Prof. Dr. Michael Uder) und der Urologischen und Kinderurologischen Klinik (Direktor: Prof. Dr. Bernd Wullich) des Uni-Klinikums das traditionelle Ende einer Aufmerksamkeitskampagne gegen Krebs bei Männern.
Bereits zum fünften Mal wurden am Uni-Klinikum Erlangen im November überraschend viele Schnurrbartträger gesichtet. Viele Bärte wuchsen jedoch weniger als modisches Statement, sondern vielmehr zum Wohle aller Männer und ihrer Gesundheit. Auch in diesem Jahr ließen sich vor allem die Radiologen und Urologen des Uni-Klinikums Erlangen im November einen "moustache" (engl. für "Schnauzer") stehen, um damit auf Krankheiten wie Prostata- und Hodenkrebs aufmerksam zu machen und für wichtige Vorsorgeuntersuchungen zu werben. Beim Shave-off wurde den Teilnehmern der Bart jetzt wieder abrasiert. Seit 2003 entwickelt sich der "Movember" von einer lokalen australischen Veranstaltung zum weltweiten Aktionsmonat für Männergesundheit.
"Männer sterben im Durchschnitt drei Jahre früher als Frauen. Ein Grund dafür ist unter anderem, dass Männer die empfohlenen Früherkennungs- und Vorsorgeuntersuchungen eher seltener wahrnehmen. Mit unserer Teilnahme am ,Movember' und am abschließenden Shave-off möchten wir darauf aufmerksam machen, dass es insbesondere für Männer wichtig ist, sich regelmäßig um die eigene Gesundheit zu kümmern", sagte Prof. Dr. Bernd Wullich, Direktor der Urologischen und Kinderurologischen Klinik des Uni-Klinikums Erlangen im Rahmen des offiziellen Movember-Shave-offs in der Radiologie. Den Barbier gab Prof. Dr. Michael Uder, Direktor der Radiologie.
Aus November wird Movember
Die Movember Foundation e. V. ist eine weltweit tätige Organisation zur Verbesserung der Männergesundheit. Jedes Jahr setzen sich im November Millionen Menschen für die Gesundheit von Männern ein. Dabei wollen die Teilnehmer mit Männern über Gesundheit ins Gespräch kommen und Spenden für die Erforschung und die Prävention von Krankheiten wie Prostata- und Hodenkrebs sammeln. Der Name der Aktion wird aus dem Monatsnamen "November" und dem englischen Kurzwort "Mo" für Moustache (Schnurrbart) gebildet. Seinen Anfang nahm Movember zur Jahrtausendwende in Australien. Allein 2017 sammelte die Movember-Gemeinschaft weltweit 55 Millionen Euro für Programme, die das Leben von Männern verbessern und retten.
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Bernd Wullich
Telefon: 09131 8223177
E-Mail: bernd.wullich(at)uk-erlangen.de