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Kopf-Hals-Bildgebung

Arbeitsgruppe

  • Dr. Marco Wiesmüller
  • Dr. Markus Kopp
  • PD Dr. Rafael Heiß
  • Maximilian Hinsen
  • Dr. Matthias Wetzl
  • Dr. Jan-Peter Roth
  • Prof. Dr. Frederik Laun
  • Prof. Dr. Matthias May
  • Prof. Dr. Wolfgang Wüst (Martha-Maria Nürnberg)
  • Tobit Führes

Erkrankungen im Kopf-Hals-Bereich stellen aufgrund der komplexen Anatomie und der vielfältigen pathologischen Ausprägungen hohe Anforderungen an Technologie und medizinisches Personal. Die radiologischen Schnittbildmodalitäten Computertomographie (CT) und Magnetresonanztomographie (MRT) sind heutzutage essentiell für die Diagnostik in diesem Körperabschnitt und leisten einen wichtigen Beitrag für die interdisziplinäre Zusammenarbeit. Forschung und klinische Anwendung erfolgen in enger Kooperation mit der Hals-Nasen-Ohren Klinik (Direktor: Prof. Dr. Heinrich Iro) und der Mund-, Kiefer- und Gesichtchirurgischen Klinik (Direktor: Prof. Dr. Dr. Marco Kesting) der Universitätsklinik Erlangen.

Ein Forschungsschwerpunkt stellt die Diagnostik des Cholesteatoms mittels diffusionsgewichteter MRT-Sequenzen dar. Bisheriger etablierter Standard zur Detektion eines Cholesteatoms sind sog. Turbo-Spin-Echo basierte Diffusionssequenzen. Obwohl diese Sequenz eine sehr hohe Sensitivität und Spezifität bietet, weist sie eine relativ hohe Bildunschärfe auf, welche die anatomische Orientierung im Felsenbein erschweren kann. Ein neuer Ansatz ist hierbei die Verwendung von sogenannten Auslese-segmentierten echoplanaren Diffusionssequenzen dar, welche eine höhere Bildschärfe aufweisen und in anderen Körperregionen bereits erfolgreich zur Anwendung kommen.

Die CT ist ein wichtiger Eckpfeiler in der onkologischen Kopf-Hals-Bildgebung. Zurückliegende und aktuelle Forschungsvorhaben beschäftigen sich mit der Anwendung von Dual-Energy basierten Techniken in Hinblick auf die Detektion und Bildqualität von Pathologien.

Ein weiteres Forschungsfeld ist die Diagnostik und Evaluation von arteriellen Perforatorgefäßen vor rekonstruktiver Chirurgie mittels MRT und CT. Erste positive Ergebnisse bzgl. der Detektion und Klassifizierung von Fibularisperforatoren konnte im Ultra-Hochfeld MRT (7 T) und in der Dual-Energy-CT gezeigt werden.

 

Aktuelle Publikationen (Auswahl):

Beispielbilder

1. Cholesteatomdetektion mittels diffusionsgewichteter Sequenzen

2. Fibularisperforatoren in der Dual-Energy CT