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RACOON

RACOON

  • RACOON-RECO (Theresa Rüttinger)
  • RACOON-COMBINE (Dr. Lisa Siegler)
  • RACOON-BI (Arndt)

 

RACOON (Radiological Cooperative Network) ist ein Projekt des NUM (Netzwerk für Universitätsmedizin) und vernetzt erstmals die radiologischen Institute aller 38 Universitätskliniken in Deutschland. Zum RACOON Konsortium gehören zudem jeweils ein Standortinformatiker, mehrere wissenschaftliche Partner (DKFZ, Fraunhofer Mevis, TU Darmstadt) und Industiepartner (Mint Medical, IMFusion). Es ist das erste Projekt dieser Größenordnung mit dem Ziel der Erschaffung einer landesweiten Infrastruktur zur konsequent strukturierten Erfassung radiologischer Daten von COVID-19-Fällen, an die sich künftig zahlreiche Mehrwertdienste anschließen werden – beispielsweise epidemiologische Frühwarnsysteme oder medizinische Assistenzsysteme auf Basis künstlicher Intelligenz. 

Die erste Projekt-Phase, RACOON-RECO, zielte auf das Erstellen des Netzwerkes und der Infrastruktur ab und ist inzwischen abgeschlossen.

 

RACOON-COMBINE ist als zweite Phase des Projektes der erste Anwendungsfall der nun bestehenden Infrastruktur. Zunächst soll der aktuelle Bestand an verfügbaren Bilddaten aller Partnerstandorte um Thorax- aber auch Kinder-, Neuro- und Herz- bzw. Gefäß-Bildgebung erweitert werden. Das Hauptziel von COMBINE ist es, auf dieser erweiterten Datenbasis Bildgebungs-Biomarker (Imaging Biomarkers) auszuwählen, die a) für die Einstufung der individuellen COVID-19-Krankheitslast wesentlich sind und b) die vorbestehende Stoffwechsel-, Lungen- und Herz-Kreislauf-Gesundheit des einzelnen Patienten widerspiegeln. Die Informationen, die diese Bildgebungs-Biomarker liefern, werden nicht nur die Behandlung der Patient*innen verbessern (d. h. individualisieren), sondern auch unser Verständnis der verschiedenen COVID-19-Krankheitsmuster und der krankheitsspezifischen Organ-Wechselwirkungen erweitern sowie eine Vorhersage zum Krankheitsverlauf erlauben.

 

Die RACOON Basis Infrastruktur (RACOON-BI) bildet das Grundgerüst der Radiologie-Plattform RACOON (Radiological Cooperative Network), auf welches die zukünftigen Use-Cases und Subprojekte aufbauen werden. Zentraler Bestandteil der Basis Infrastruktur sind die RACOON-NODEs, Server die an allen 38 Standorten die Softwarekomponenten für die Durchführung der Anwendungsfälle bereitstellen. Dedizierte Standortinformatiker*innen installieren, warten und überwachen in Kooperation mit den Technologiepartnern die essentielle Software MintLesion, JIP (Joint Imaging Platform), SATORI und ImFusion, welche der strukturierten Befundung, Segmentierung, Annotation und dem maschinellen Lernen auf den radiologischen Bilddaten dienen.
In einer Folgephase werden die lokalen NODEs durch die zentrale Umgebung RACOON-CENTRAL (Universitätsklinikum Essen) ergänzt, auf welcher standortübergreifende Daten projektbezogen und anonymisiert für gemeinsame Forschungsprojekte genutzt werden können.

 

Weitere Informationen: https://racoon.network/

Information nach Art. 13, 14, 26 DS-GVO

Unser Klinikum nimmt an dem deutschlandweiten Projekt RACOON-RECO teil. RACOON-RECO ist ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördertes Projekt zur Entwicklung von Bildanalyseverfahren und künstlicher Intelligenz zum besseren Verständnis von COVID-19 und ähnlichen Erkrankungen. Es soll helfen, die Diagnostik und Therapieentscheidungen im Management von COVID-19 und verwandten Erkrankungen zu verbessern.

RACOON-RECO ist eine Forschungsinfrastruktur, die auf einem einzigartigen hybriden Netzwerkinfrastrukturkonzept aufbaut. Mithilfe der RACOON-RECO Infrastruktur soll es Forschenden ermöglicht gemacht werden, Forschungsprojekte mit mehreren Universitätskliniken gemeinsam durchzuführen, um daraus belastbare Erkenntnisse für die Verbesserung der Krankenversorgung abzuleiten. RACOON-RECO besteht aus bundesweit verteilten Hardwareknoten an jeder Universitätsklinik (RACOON-NODEs) und einer zentralen Umgebung am Universitätsklinikum Essen (RACOON-CENTRAL). Durch die erstmalige Anbindung aller universitätsmedizinischen Institute in Deutschland entsteht die Möglichkeiten zu großflächigen, bundesweiten Forschungsprojekten, welche bisher nicht umsetzbare Forschung möglich macht. So können Wirkmechanismen von Erkrankungen, relevante Einflussfaktoren auf deren Verläufe untersucht werden und Erkenntnisse zu Risikofaktoren vulnerabler Patientengruppen und der Wirksamkeit von Therapieansätzen abgeleitet werden. Mit RACOON-RECO können Forschungsprojekte mit innovativen Ansätzen durchgeführt werden, für die bisher der Zugang zu ausreichend großen und gut aufgearbeiteten Patientenkohorten fehlte; mittelbar fließen die Ergebnisse erfolgreicher Studien in das Gesundheitswesen zurück und verbessern die Behandlungsqualität jedes einzelnen Patienten.

Weitere Informationen zu RACOON-RECO finden Sie unter https://racoon.network/.

Wir, das Universitätsklinikum Erlangen, und die im Folgenden unter 1. genannten Stellen (Projektpartner) führen das RACOON-RECO Projekt durch.

Für das RACOON-RECO Projekt verarbeiten wir Ihre Daten, die wir im Rahmen Ihrer Behandlung bei uns erhoben haben. Vor der Verwendung für das RACOON-RECO Projekt werden zunächst die identifizierenden Attribute (Name, Geburtsdatum, Adresse usw.) aus Ihrem Datensatz entfernt und die verbleibenden Daten (siehe Ziffer 3) im Rahmen eines aufwändigen Verfahrens in unserer RACOON-NODE unumkehrbar verhasht, sodass ein Rückschluss auf Ihre Identität anhand des verbleibenden Datensatzes nicht möglich ist. Aufgrund des eingesetzten Verfahrens behandeln wir diese Daten als anonymisiert. Anschließend werden die Daten in RACOON-CENTRAL hochgeladen und unseren Projektpartnern freigegeben und von uns und unseren Projektpartnern zur Durchführung des RACOON-RECO Projektes verarbeitet. Ihre Daten werden von den Projektpartnern nicht aus RACOON-CENTRAL heruntergeladen oder lokal gespeichert.

Wir, und die im Folgenden genannten Stellen, arbeiten bei dem RACOON-RECO Projekt eng zusammen. Aufgrund der Zusammenarbeit verarbeiten wir Ihre personenbezogenen Daten auch teilweise gemeinsam.

Zur Gewährleistung Ihrer Rechte und unter Berücksichtigung der Vorgaben der EU-Datenschutz-Grundverordnung (DS-GVO) haben wir eine Vereinbarung geschlossen, die Regeln über die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten aufstellt. Als sog. Gemeinsame Verantwortliche (nach Art. 26 DS-GVO) sind wir gemeinsam für die Verarbeitung Ihrer Daten verantwortlich.

Verantwortliche gem. Art. 4 Abs. 7 DS-GVO ist:

Universitätsklinikum Erlangen
Radiologisches Institut
Direktor: Prof. Dr. med. Michael Uder
Maximiliansplatz 3
91054 Erlangen

Die Liste der Projektpartner finden Sie auf unserer Projektwebseite: https://racoon.network/.

Unsere Datenschutzbeauftragten erreichen Sie unter:

Universitätsklinikum Erlangen
Datenschutzbeauftragter
Krankenhausstraße 12
91504 Erlangen
E-Mail: datenschutz@uk-erlangen.de

Wir und unsere Projektpartner verarbeiten die Daten zum Zwecke der Durchführung des RACOON-RECO Projekts. Rechtsgrundlage ist Art. 6 Abs. 1 lit. e bzw. f Art. 9 Abs. 2 lit. j DS-GVO i.V.m. den für die Projektpartner einschlägigen (landes-)rechtlichen Vorschriften.

Wir verarbeiten im Rahmen des RACOON-RECO Projekts Ihre pseudonymisierten Behandlungsdaten. Hierzu gehören eine gehashte (verschlüsselte) Patienten-ID sowie medizinische Daten, wie medizinische Bilddaten (CT- und Röntgenaufnahmen) und deren Metainformationen, anamnestische Informationen, Arztbriefe und Diagnosen, Laborwerte, Ergebnisse histologischer, mikrobiologischer, virologischer und pathologischer Untersuchungen, Krankheitsverläufe, Vitalparameter und Outcome Parameter, Messwerte oder statistische Auswertungen, welche auf Basis der medizinischen Bilddatensätze und komplementären Datensätzen erstellt werden. Dies umfasst besondere Kategorien personenbezogener Daten i.S.d. Art. 9 Abs. 1 DS-GVO, nämlich Gesundheitsdaten i.S.d. Art. 4 Nr. 15 DS-GVO.

Ihre Daten werden streng zweckgebunden und nur im notwendigen Umfang im Rahmen einer Auftragsverarbeitung an unseren IT- und Hostingdienstleister Mint Medical GmbH weitergeleitet. Außerdem erhalten unsere Projektpartner Zugang zu den freigegebenen Daten in RACOON-CENTRAL.

Ihre Daten werden so lange gespeichert, wie wir sie zur Durchführung des RACOON-RECO Projekts benötigen. Das RACOON-RECO Projekt ist nach aktuellem Projektstand bis Ende 2024 angelegt. Danach werden Ihre Daten im Rahmen der uns obliegenden Aufbewahrungsfristen (in der Regel 10 Jahre) in unserer RACOON-NODE und in RACOON-CENTRAL gespeichert. Sofern wir Ihre Daten nicht im Rahmen anderer Forschungsprojekte verwenden oder aufgrund daraus resultierender Aufbewahrungsfristen speichern müssen, werden Ihre Daten im Anschluss gelöscht.

Wir verarbeiten Daten, die wir von unseren Patienten im Rahmen der Behandlung erhoben haben.  Wir verarbeiten auch die anonymisierten Daten von Patienten unserer Projektpartner.

Als von der Datenverarbeitung betroffene Person stehen Ihnen folgende Rechte zu, sofern diese nicht aufgrund eines Gesetzes eingeschränkt sind:

  • Recht auf Auskunft
  • Recht auf Berichtigung
  • Recht auf Löschung
  • Recht auf Einschränkung der Verarbeitung
  • Recht auf Datenübertragbarkeit
  • Recht auf Widerspruch

Sie haben das Recht, sich bei einer Aufsichtsbehörde zu beschweren.

Die für uns zuständige Aufsichtsbehörde ist der Bayerische Landesbeauftragte für den Datenschutz.

Wir haben uns mit unseren Projektpartnern gemeinsam darüber verständigt, wie wir Ihre Rechte sicherstellen und näher festgelegt, wer welche uns nach der DS-GVO obliegenden Verpflichtungen erfüllt. Dies betrifft insbesondere die Gewährleistung Ihrer Rechte als betroffene Personen und die Erfüllung der Informationspflichten nach Art. 13 und 14 DS-GVO.

Ansprechpartner zur Geltendmachung Ihrer Rechte ist:

Universitätsklinikum Erlangen
Radiologisches Institut
Maximiliansplatz 3
91054 Erlangen

 

Sie können sich zur Geltendmachung Ihrer Rechte grundsätzlich jedoch an jede der beteiligten Stellen wenden.

Weitere Informationen erhalten Sie auf der Projektwebseite: https://racoon.network/.