Ultraschallscreening des Bauchaortenaneurysmas

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

pro Jahr werden in Deutschland etwa 16.000 Patienten aufgrund eines Aneurysmas der Bauchschlagader operiert.

Viele dieser Patienten hatten das Glück, dass aufgrund eines Zufallsbefundes die meist symptomlose Erkrankung entdeckt worden ist. Die Ruptur eines Aneurysmas der Bauchschlagader wird in bis zu neun von zehn Fällen nicht überlebt.

In groß angelegten Studien hat sich nun gezeigt, dass das Ultraschallscreening auf ein Bauchaortenaneurysma die individuelle aber auch die Gesamtsterblichkeit dieses Krankheitsbildes deutlich reduzieren kann. Auch in der Kosten-/ Nutzen-Relation, die speziell bei Screening-Programmen ein erhebliches Gewicht hat, zeigt sich eine hohe Effektivität dieser Maßnahme.

Aufgrund der eindeutigen Datenlage hat der Gemeinsame Bundesausschuss für Deutschland das Thema beraten und Ende 2016 die folgende Presseerklärung veröffentlicht: „Ultraschalluntersuchung zur Früherkennung von Bauchaortenaneurysmen – Künftig GKV-Leistung für Männer ab 65“ www.gba.de/informationen/beschluesse/2899/

Wir nehmen dies zum Anlass, Sie zu diesem Krankheitsbild zu informieren und gehen auch darauf ein, wie ein Screening in der Praxis aussehen könnte und wie die Abrechnungsmodalitäten sind. Vor Beendigung der Veranstaltung gegen 19.00 Uhr erlauben wir uns, Sie zu einem Imbiss einzuladen.

Mit freundlichen Grüßen

Prof. Dr. med. Werner Lang

Leiter der Gefäßchirurgischen Abteilung