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Vorbereitung

Was muss im Vorfeld der Magnetresonanztomographie beachtet werden?

Während der Untersuchung liegen Sie in einer etwa 70 bis 100 Zentimeter langen Röhre. Patientinnen/Patienten mit Platzangst sollten dies vor Beginn der Untersuchung dem betreuenden Personal mitteilen. In Rücksprache mit unseren ärztlichen Mitarbeitenden kann ggf. eine Beruhigungstablette verabreicht werden. Bitte beachten Sie, dass Sie nach deren Einnahme nicht mehr am Straßenverkehr teilnehmen dürfen. In Ausnahmefällen (z.B. bei extremer Platzangst und bei Kindern) kann bei rechtzeitiger Information auch eine kurze Narkose in Zusammenarbeit mit den Kollegen der Anästhesie durchgefürt werden.

Während der Untersuchung werden vom Gerät sehr laute Klopfgeräusche erzeugt. Deswegen wird den z uuntersuchenden Personen ein Schallschutz-Kopfhörer aufgesetzt.

Von großer Relevanz ist, dass Sie vor der Untersuchung angeben, ob Sie einen Herzschrittmacher tragen, oder ob sich andere Metallteile im Körper befinden (z.B. künstliche Herzklappen aus Metall, Insulinpumpen, Gefäßprothesen (Stents), Gefäßclips, Metallsplitter, ...). Bei Patientinnen/Patienten mit Herzschrittmachern sollte nur in klar definierten Fällen eine MRT-Untersuchung durchgeführt werden. Bei jedweden anderen Metallteilen ist eine rechtzeitige Rücksprache mit unserem ärztlichen Personal nötig. Je nach genauem Modell z.B. von Implantaten kann eine Untersuchung evtl. durchgeführt werden. Teilen Sie uns bzw. Ihrem betreuenden Arzt/Ihrer Ärztin möglichst genau mit, um welche Art von Metall es sich handelt, am besten legen Sie einen Implantat-/Prothesenpass vor.

Vor der Untersuchung müssen Sie alle Metallteile ablegen. Elektronische Gegenstände, Uhren, Kreditkarten und andere Chipkarten dürfen nicht in die Nähe des Gerätes gebracht werden, da sie davon unbrauchbar gemacht werden.

Bei einigen Fragestellungen wird ein spezielles, i.d.R. gadoliniumhaltiges  Kontrastmittel gespritzt. Vor der Untersuchung sollten daher folgende Fragen geklärt werden:

  • Funktionieren Ihre Nieren regelrecht und sind sie in der Lage, das Kontrastmittel wieder auszuscheiden, ohne Schaden zu nehmen?
    Im Gegensatz zum jodhaltigen Kontrastmittel, das in der Computertomographie verwendet wird, kann das MRT-Kontrastmittel jedoch weitgehend bedenkenlos auch bei mäßiger Einschränkung der Nierenfunktion verabreicht werden.
    Sollte bei Ihnen eine Nierenfunktionsstörung vorliegen, sollte vor der Untersuchung ein Laborwert zur Bestimmung der Nierenfunktion (Kreatinin) erhoben werden. Falls möglich, bringen Sie diesen Wert bitte (z.B. vom Hausarzt/Ihrer Hausärztin oder Überweiserin/Überweiser) mit.
  • Besteht eine bekannte Allergie gegen MRT-Kontrastmittel?

Grundsätzlich müssen Sie zur Untersuchung nur in einigen, wenigen Spezialfällen nüchtern erscheinen. Dies betrifft vor allen die Darstellung der Gallenwege (sog. MRCP) und Untersuchungen mit Fokus auf dem Magen-Darm-Trakt (sog. MRT-Sellink-Untersuchung). Sollten Sie sich nicht sicher sein, ob Sie nüchtern bleiben sollten, fragen Sie bitte Ihren überweisenden Arzt/Ihre Ärztin. Diese*r kann ggf. auch mit uns Rücksprache halten.

Bei der Untersuchung des Magen-Darm-Trakts (sog. MRT-Sellink) wird die Aussagekraft zusätzlich durch eine Kontrastmittelfüllung erheblich erhöht. Sie werden daher möglicherweise aufgefordert, etwa 1-2 Liter mit Kontrastmittel-Flüssigkeit zu trinken. Um eine gleichmäßige Kontrastierung des Darms zu erreichen, sollten Sie die Flüssigkeit über einen vorgegebenen Zeitraum (i.d.R. ca. 60 Minuten) nach und nach zu sich nehmen.

Sie sollten insbesondere nach einem MRT des Bauchraumes nicht selbst mit dem Auto nach Hause fahren, da ein häufig im Vorfeld der Untersuchung verabreichtes Medikament (Buscopan) die Sehfähigkeit beeinträchtigen kann.