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Ablauf der Untersuchung

Wie läuft die konventionelle Radiographie ab?

Nach der Überprüfung der Notwendigkeit der Untersuchung durch einen in der Röntgendiagnostik fachkundigen Arzt/eine fachkundige Ärztin wird die Untersuchung durchgeführt. Der Zeitaufwand ist zumeist gering (ca. 5 – 10 min.).

Vor Untersuchungsbeginn müssen alle im Untersuchungsfeld liegenden Fremdkörper (z.B. Uhren, Schmuckstücke, Haarklammern, BH-Bügel, etc.) entfernt werden, soweit dies möglich ist. Darüber hinaus werden besonders strahlensensible Körperregionen, auch wenn diese nicht direkt im Strahlenfeld liegen, durch Bleischürzen geschützt. Anschließend werden Patient*in und die zu untersuchende Körperregion durch geschultes Personal standardisiert in Position gebracht und die Aufnahmen angefertigt.

Bei speziellen Fragestellungen kann es notwendig sein, dass im direkten Anschluss noch weitere Aufnahmen (z.B. in schräger Projektion oder in veränderter Körperposition) angefertigt werden müssen.

Welche Komplikationen können bei der Untersuchung auftreten?

Direkte, lebensbedrohliche Komplikationen treten bei der konventionellen Radiographie nicht auf. Da zumeist auch auf die Gabe von Kontrastmittel verzichtet werden kann, sind Komplikationen durch das Kontrastmittel ebenfalls sehr selten.

Das größte Risiko besteht durch die auf den Körper einwirkende Strahlendosis. Diese ist im Vergleich zu anderen radiologischen Verfahren wie z.B. der Computertomographie jedoch sehr gering. So entspricht die Strahlendosis bei der Aufnahme des Brustkorbes in etwa der gleichen Strahlendosis, die der Körper bei einem Transatlantikflug (Frankfurt - New York) ausgesetzt ist. Trotzdem muss aus "strahlenhygienischer" Sicht darauf geachtet werden, dass der Patient keine unnötigen Untersuchungen erhält bzw. wenn diese notwenig sind, eine möglichst geringe Strahlendosis appliziert und der Patient durch zusätzliche Schutzbekleidung protektiert wird. Die Überwachung und Einhaltung dieser Maßnahmen wird durch einen im Strahlenschutz fachkundigen Arzt kontrolliert und sichergestellt, der bei jeder Untersuchung die Notwendigkeit erneut überprüfen muss.